Auf 2.600 m über dem Meer, auf einem Grundstück mit 56 m Höhendifferenz, entsteht in Cuenca, Ecuador, eine Schule des 21. Jahrhunderts. Konzipiert ist sie als Hochhaus am Hang: Jede Bildungsstufe – von der Kinderkrippe bis zur Sekundarstufe – bekommt ihr eigenes Haus mit bestem Blick ins Tal nach Cuenca und direktem Zugang zum Freiraum.
Die Schulstraße verbindet alle Gebäude – barrierefrei – in Serpentinen. In der Falllinie des Hanges gibt es zudem Shortcuts für eine direkte Verbindung und Kommunikation.
Gebäude und Freiraum gehen fließend ineinander über. Nur die expliziten Bildungsräume sind geschlossen. Clustermitten sind mit großzügigen Raumhöhen überdacht, seitlich aber zum Freiraum offen. Es entsteht eine spannende Abfolge von Räumen, Terrassen, Blicken und vielfältigen Freiräumen, die in ihrer Gesamtheit einen demokratischen Raum bilden sowie Interaktion fördern und fordern. Auch das Grundstück ist pädagogische Ressource: Wasser, Energie, Erde werden hier genutzt. Es ist Lehrmittel und Werkzeug, wie die Gebäude selbst.

In der Berliner Allee der Kosmonauten entsteht ein idealtypisch konzipierter Bildungsbau, der sich als unterstützender Lern- und Lebensraum für eine heterogene heranwachsende Generation versteht.
ISS, Gymnasium und zwei Sporthallen sind in einem Gebäude zusammengefasst.
Fünf baugleiche, fünfgeschossige Compartmentarme sind sternförmig um die großen und doppelt hohen Sporthallen angeordnet, die damit auch im schulischen Alltag, also ganztags, erweiterte Aufgaben übernehmen. Das gesamte Erdgeschoss steht auch außerschulischen Nutzungen offen: die Piazza unter den Sporthallen, die Mehrzwecksäle der Schulen, Musikräume, Mensen und Werkstätten.
Die Großmaßstäblichkeit des Campus und die Kleinmaßstäblichkeit der einzelnen Compartments, die als überschaubare „Dörfer“ angelegt sind, bilden eine funktionale Einheit. Alles ist pädagogischer Raum – auch die Fassade, deren einzelne Fassadenmodule in Kombination mit Regal- und Möbelelementen im Inneren aneignungsoffener Teil der Ausstattung sind.
Als Holzbau konzipiert, ist das Projekt in der Planungsentwicklung zum konventionellen Massivbau mutiert.

Wohnen ist eine Beschäftigung mit sich selbst.   Schneewittchen rückt maximal in die Nordwestecke. Schlankheit. Minimale Beeinträchtigung der Umgebung. Wirkung entlang der Taborstraße geschwächt. Einführung eines (höhen)vermittelnden Körpers mit städtebaulicher Wirkung entlang der Taborstraße und der Bruno-Marek-Allee. Dramaturgie eines konzentrierten Ensembles im Zentrum des vielseitigen Rands. Vernetzung der Freiräume: Vorbereich Taborstraße, Arkade, Durchlässigkeit zur Bruno-Marek-Allee, [...]

Österreichisch-internationale Schulbau-Expertise und skandinavische Holzbau-Expertise gingen hier eine erfolgreiche Fusion ein. Freies Lernen und projektorientierter Unterricht stehen dabei im Vordergrund.

Der Campus+ ist der aktuelle Typ von Bildungseinrichtung, der über 1000 Kinder und Jugendliche von 0-14 Jahren, von Kindergarten bis NMS, unter einem Dach vereint. Eine integrative und inklusive Einrichtung im Ganztages- und Ganzjahresbetrieb.