Quartiershaus ‘OPEN UP!’

Quartiershaus ‘OPEN UP!’

Quartiershaus ‘OPEN UP!’

Quartiershaus ‘OPEN UP!’

Jahr2020
Projektart2-stufiger Bauträger Wettbewerb, 1. Preis
Kunde6B47 Wohnbauträger GmbH
OrtWien
ZusammenarbeitCarla Lo Landschaftsarchitektur
BeschreibungDas Wiener Sonnwendviertel ist am Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs, südlich vom neuen Hauptbahnhof, auf einer Fläche von 34 Hektar um den neu angelegten Helmut-Zilk-Park entstanden. Das in einer zweiten Phase geplante Sonnwendviertel Ost liegt zwischen dem Gleiskörper der Bahn und der Ostflanke des Parks und zeichnet sich durch relativ kleinteilig parzellierte Grundstücke aus. Ein bei der Entwicklung des neuen Quartiers vorgeschaltetes Expert*innenverfahren stellte im Vorfeld grundlegende Weichen für dessen positive Entwicklung: Auf dem das Projekt betreffenden Bauplatz war dies einfach nur eine Widmung, gekoppelt mit einer Quadratmeterobergrenze. Daraus leiteten sich für PPAG ganz direkt und zwingend Qualitäten wie große Raumhöhen ab. Im Wettbewerb konnten sie so das Programm eines Wiener Zinshauses des 21. Jahrhunderts formulieren: eine Raumstruktur aus Stahl und Holz, auf allen Ebenen nutzungsoffen, veränderbar, anpassbar und somit zukunftstauglich. Trotz der programmatischen Offenheit zeigt das Haus Charakter und mindestens zwei Persönlichkeiten: glatt und „mondän“ zur verkehrsberuhigten Straße, der Bloch-Bauer-Promenade, rau und „montan“ zum Park hin. Hier bestimmen die sogenannten Außenzimmer die Fassaden: Privatfreiräume, welche die dahinterliegenden kleinen Wohnungsgrundrisse vervollständigen. Fahrradgarage und -werkstatt, eine gemeinsame Dachterrasse mit Gartenküche, ein einladendes Stiegenhaus mit viel Tageslicht und ein Logistikpoint im Foyer des Erdgeschosses dienen als „Bassena 2.0“, Orte an denen sich Benützer*innen treffen und austauschen können.

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Bei dem Projekt OPEN UP! wird das Konzept eines neuen Wiener Zinshauses realisiert. Unter dem neuen Wiener Zinshaus wird ein flexibles, hybrides, entspezialisiertes Gebäude verstanden. Durch den Skelettbau im Inneren können die Räumlichkeiten mit den Bedürfnissen und Ansprüchen der heutigen und zukünftigen BewohnerInnen- bzw. NutzerInnenschaft verändert werden und bieten eine hohe Flexibilität sowie eine nachhaltige Nutzung.

Die urbane Sockelzone lässt sich flexibel aufteilen und erschließen. Hohe Decken und technische Infrastruktur schaffen ideale Voraussetzungen für verschiedenste Start-Ups, kleine Geschäfte, Lokale von Freiberuflern und Gastronomie.  In den Geschossen können die 1 bis 4-Zimmer-Wohnungen und/oder Wohnungscluster an die individuellen Wünsche der BewohnerInnen angepasst und je nach Bedarf auch als Büro umfunktioniert werden. Für die MieterInnen sind gemeinschaftliche Angebote und Rückzugsräume vorgesehen: ein Concierge, eine gemeinsame Dachterrasse als „Terrasse Commune“, eine Radreparatur, ein Leihschrank und eine Loggiaküche.

Das Quartiershaus im Wiener Sonnwendviertel wird ein urbaner Katalysator mit Eigenheit, Charakter und Atmosphäre von Anfang an. Das Gebäude ist zwischen Freiraum, Wohnraum, Geschäfts- und Arbeitsflächen rund um die Uhr bespielt und direkt in die Umgebung eingebunden. Montan zum Helmut-Zilk-Park, um hier alle Einheiten zum Grün zu orientieren, gleichzeitig mondän zur Bloch-Bauer-Promenade, als Anzugspunkt für Flanierende.

Erdgeschoss

2. Obergeschoss

4. Obergeschoss